A3: 3-Länder Ski- und Boardsafari 2019
Leermos, Scoul, Serfaus-Fiss-Ladis
Donnerstag 03. Januar 2019 -
Sonntag 06. Januar 2019 (Weihnachtsferien)
Am 3.1.2019 Starten wir zur Safari. Uns holt Ritschi unser Busfahrer fast pünktlich am Schulzentrum Ost ab. Aber alles halb so wild. Wir starten und nehmen noch eine Teilnehmerin in Bühlertann auf. Weiter geht es über die A7 Richtung Alpen. Ohne Zwischenstopp erreichen wir Leermoos. Peter und Karolin holen die Skipässe und wir bereiten uns für den Skitag vor. Ritschi und Claudia hatten schon alle Ski aus dem Bus geräumt bis Peter und Karolin mit den Skipässen da waren. Wir konnten somit gleich loslegen. An der Talstation war eine lange Schlange, war aber kein Problem für uns erfahrene Skifahrer, wir nutzten einen kleinen Weg zu Fuß und standen schon viel weiter vorne und waren dann auch gleich auf dem Berg. Es hatte geschneit und so waren die Schneeverhältnisse recht gut. Es hatten sich drei Grüppchen gebildet und so konnte es losgehen. Zum Mittagessen traf man sich dann an der Bergstation in der Grubighütte. Es war recht voll und so musste die Gruppe um Corinna eine Zusatzrunde einlegen und konnte dann nachdem sich die Gruppe um Peter gestärkt hatte, diese ablösen. Am Nachmittag kam dann sogar ab und an die Sonne durch und so konnten noch ein paar schöne Abfahrten gemacht werden. Als Belohnung trafen sich einige noch zum kleinen Umtrunk mit Jagatee und Bier bevor es pünktlich um 16 Uhr weiter ging zu unserem Quartier in Pfunds, das Posthotel. An der Rezeption wurden wir schnell mit unseren Zimmerschlüsseln versorgt und konnten unsere Zimmer beziehen. Es war noch Zeit für die, die wollten in die Sauna zu gehen. Diese war leider ein wenig kühl J und der Vorraum feucht. Aber man traf sich trotzdem und man hat halt ein bisschen länger sauniert. Im Schwimmbad haben sich die Jungs köstlich amüsiert. Joris hat mit erstaunlichen Arschbomben halbe Flutwellen ausgelöst, was auch gleich von Corinna mit der Kamera festgehalten wurde. Um 19 Uhr traf man sich zum Abendessen. Man konnte aus drei Menüs auswählen. Es gab zur Auswahl Ente, Wiener Schnitzel und ein Vegetarische Auswahl. Dass Joris ein Laktose freies Menü bestellt hatte, hat zum Schmunzeln geführt. Das Ganze gestaltete sich etwas trocken. Am nächsten Tag ging er auf volles Risiko und hat den ganzen Teller bestellt (mit den entsprechenden Tabletten ist das kein Problem und schmeckt zudem noch viel besser) . Anschließend saß man noch in gemütlicher Runde in der Lounge zusammen.
Am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet, starten wir in Richtung Schweiz nach Scoul. Die Schweiz als Ziel der Post SG liegt schon länger zurück und so war dieses Skigebiet den meisten unbekannt. Nur Susi, Patrick und Alexander kannten sich hier wunderbar aus, da sie hier schon mehrmals waren. Dies hat sich unsere Truppe gleich zu nutzen gemacht und haben die drei als Guide eingespannt. Das Skigebiet ist nicht sehr groß aber die Hänge sind breit und gut präpariert. Es gibt viele einfache Abfahrten die zum Genussskifahren einladen aber auch ein paar steilere und schwierigere Hänge. Es gibt auch genügend Möglichkeiten für Abfahrten in nicht präparierten Pisten. Es war recht kalt, aber entgegen aller Wetterprognosen war es ein schöner Skitag mit guter Sicht und auch mit sonnigen Abschnitten. Zum Aufwärmen und zur Mittagspause sind wir in die Alpetta Hütte. Sehr gemütlich freundliches Personal und das Essen war auch gut, halt stolze Schweizer Preise. Fast pünktlich kurz nach 16 Uhr konnten wir starten, die Reiseleitung war mit Punktlandung kurz vor 16 Uhr am Bus. Im Hotel war wieder Sauna angesagt. Den Saunagang haben wir (Claudia, Armin, Ralf und Corinna) mit einer Flasche Sekt begossen. Nach dem Abendessen mit wieder drei unterschiedlichen Menüs zur Auswahl ging es anschließend zum Hüttenabend mit Gesang. Die Hotelleitung hatte uns hierfür ein kleines Nebenhaus mit Bar und Kellner zur Verfügung gestellt. Peter mit Gitarre und Ralf mit Keyboard ausgerüstet, spielten auf und so wurde das berühmt berüchtigte Liederbüchlein der Post SG rauf und runter gesungen. Skifoan von Wolfgang Ambross durfte natürlich nicht fehlen. Nach viel Spaß und reichlichem schmieren der Sangeskehlen wurde der Abend noch gekrönt durch ein paar Witze, die Hannes zum Besten gab. Anschließend ging es müde und zufrieden ins Bett.
Am Samstag war Serfaus angesagt. In der Nacht hatte es angefangen zu schneien und so war die Fahrt ins Skigebiet über die Serpentinen schon eine kleine Herausforderung für Ritschi. Ein Bus wollte oder konnte nicht weiter und wir mussten anhalten. Nachdem dann schon die ersten Autofahrer uns und den stehen gebliebenen Bus überholten hat Ritschi ebenfalls zum Überholen angesetzt bevor ein Chaos entsteht und wir nicht mehr weiter gekommen wären. Souverän hat er dies gemeistert und hat uns sicher ans Ziel, an die Waldbahn in Fiss gebracht. Das eingespielte Team, Ritschi und Claudia, haben mit entladen der Ski begonnen und Peter und Karolin besorgten solange die Skipässe. So sind wir dann zügig auf den Berg gekommen. Die Skiteams sind wieder gestartet. Es schneite den ganzen Tag und die Sicht war teilweise sehr schlecht. Eine Fahrt Richtung Masnerkopf haben wir dann auch nach der Lassida abgebrochen und sind wieder zurück Richtung Serfaus. Als Ziel am Mittag zur Rast war die Leithe Wirt Hütte angesagt. Hier hat man sich gestärkt. Am Nachmittag fuhren wir in Richtung Fiss Nord und haben dort die Abfahrten abgefahren bei traumhaften Schneebedingungen und leidlich guter Sicht. Als Abschluss wurde die Frommes hinuntergewedelt im schönsten Neuschnee. Dann noch die Albkopfbahn und dann Richtung Waldabfahrt zur Talstation der Waldbahn. Ein Teil unserer Truppe haben den schönen Tag noch mit einem Willi in der Apres Skibar begossen, da sich Ralf und Veronic etwas verfahren hatten und sich dadurch verspäteten. Die Gesetze der Skifahrer sind hart und somit wurde die Strafe sofort verhängt. Eine Runde für alle. Ralf hat sich nicht lumpen lassen und hat seine „Strafe“ mit einem Schnaps sogar nach Wunsch im Anschluss des Abendessens abbezahlt. Hier nochmals besten Dank von allen denke ich. Nun aber zurück zur Heimfahrt, nachdem nun alle da waren, ging es nun mit Schneeketten los, die Ritschi bereits montiert hatte. Kaum dass wir die ersten Kurven der Serpentinen erreicht hatten, kam der Verkehr zum Erliegen. Weiter abwärts auf der normalen Zu/Abfahrt ging es nicht, da die Abfahrt durch den Winterdienst gesperrt war . Wir hatten das Glück, das wir kurz vor der Möglichkeit einer Umfahrung des Staus über Ladis zum Stehen gekommen sind. Ritschi fuhr nun hinter der Schlange von sehr vorsichtigen Autofahrern her. In Ladis ging es dann plötzlich nicht mehr weiter, weil es sehr eng zuging und auch dadurch, dass etwas sture Autofahrer gleichzeitig von unten um die Engstelle wollten. Ritschi blieb cool und besonnen und letztendlich kapitulierten die Autofahrer vor unserer Dominanz und Größe. Ritschi hat dann in Millimeterarbeit uns bravurös um die Engstelle manövriert. Eine Meisterleistung. Nun mussten wir wieder einem Auto in Schritttempo folgen. Letztendlich sind wir wieder auf die Abfahrtstraße von Serfaus gekommen. Bei dem Abzweig ging zuerst nichts, da die Autofahrer uneinsichtig waren und nicht Platz für uns machten. Karolin sprang beherzt aus dem Bus und hat die Autofahrer gebeten Platz zu machen. Plötzlich ist ein Fahrzeug von hinten ausgeschert und hätte die Straße komplett blockiert. Karolin sprang mit erhobener Hand unerschrocken und Heldenhaft vor das Fahrzeug und hat es gestoppt. Der Gipfel war dann noch, dass es sich bei dem Fahrzeug um die Polizei handelte. Überwältigt von der leuchtenden Übermacht von Karolin haben sich die Polizisten wieder eingereiht und unsere Rückfahrt ins Hotel konnte weiter gehen. Nach Sauna und Abendessen saß man dann noch bei geistigen Getränken zusammen und man hat sich noch gut unterhalten. Der Schneefall ging ununterbrochen weiter und hat alles in eine traumhafte Winterlandschaft verwandelt. Es kamen schon die ersten Zweifel auf, ob ein Skifahren überhaupt möglich sein würde und die Zweifler wollten schon gleich nach dem Frühstück nach Hause fahren. Aber die erfahrene Safarileitung hat ein Skigebiet aus dem Hut gezaubert, in dem Skifahren uneingeschränkt möglich war. Es ging nach Hochötz, das relativ sicher vor Lawinen sei. Über Nacht hatte es nahezu einen Meter geschneit und somit hatten wir tolle, allerdings auch anspruchsvolle Skibedingungen. Stellenweise war auf der Piste bis zu einem halben Meter Schnee. Armin musste dies dann auch gleich testen, ob die angegebene Schneehöhe auch stimmte. Mit einem beherzten Purzelbaum machte er den Test am Pistenrand und war dann auch Ruckzuck komplett im Schnee verschwunden. Es war nichts passiert und er hat sich aus der weißen Pracht mit allen vieren wieder befreit. Mit noch ein paar herrlichen Abfahrten im tiefen Schnee ging die Ausfahrt ihrem Ende entgegen. Um 16 Uhr waren alle pünktlich im Bus und es ging wieder zurück über den Fernpass und A7 Richtung Heimat. Ein Pflicht Stopp im Rasthof Lonetal bot nochmal Zeit zum Stärken. Ohne große Probleme hat uns Ritschi bis um 21 Uhr 45, nachdem sich Christine in Bühlertann schon verabschiedet hatte, sicher nach Hause gebracht.
Ein Dank an das Reiseleitungsteam Peter und Karolin, für die Souveräne Organisation und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm bei der Ausfahrt, auch wenn es wetterbedingt nur eine 2 - Länder Ski Safari war. Ebenso Dank an Ritschi für seine sichere Fahrt und seinen Service rund um die Skitage beim Aus- und Einladen und Montieren der Ketten. Die Auswahl des Hotels war gut, der kleine Mangel in der Sauna wurde durch die freundlichen Servicekräfte und das gute Essen sicher ausgeglichen.
Es war wieder alles rund um gelungen und es zeigt sich wieder der Vorteil einer Ski Safari, man lernt viele Skigebiete kennen und man hat immer die Möglichkeit ein Joker Skigebiet zu ziehen, wenn es die Wettersituation nötig macht.
Bericht von:
RS