A1: Saison-Opening 2019

Ski Arlberg

 

 

Samstag 13. Dezember 2019 -

Samstag 17. Dezember 2019

 

 

Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums der Skiabteilung der PSG stand die Wiege des Alpinen Skilaufs auf dem Programm, ein würdiger Auftakt der Skisaison 2019/2020. Mit Günther S. am Steuer und unter der Leitung von Marcus H. und Peter N. wurden am Freitag, den 13.12., 34 Skifahrerinnen und Skifahrer zwischen 23 und 82 Jahren an den verschiedenen Zusteigstellen in und um Schwäbisch Hall eingeladen. Mit dabei waren alte Bekannte, neue Gesichter und drei junge Damen, die sich selbst als Quotenkids bezeichneten.

 

Bei regnerischem Wetter war die Stimmung an Bord schnell so gut, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Skiabteilung in Ellwangen in einem Supermarkt Sektflaschen nachgekauft werden mussten (zur Erinnerung: gerade ein Zehntel der Wegstrecke war zurückgelegt worden). Auf der Fahrt in Richtung Süden spielte ein früher im In- und Ausland bekannter Country-Musiker auf seiner Gitarre, das Skivolk sang begeistert Lieder aus dem neuen und dem alten Liederbuch der Skiabteilung.

Nach einer Pause in der neuen Autobahn-Raststätte Bodensee bei Lindau näherten wir uns in aufgedrehter Stimmung unserem Hotel Troschana in Flirsch am Arlberg. Nach dem Bezug der Zimmer gab’s noch einen ausgedehnten Umtrunk an der Hotelbar, der erst sehr spät in der Nacht endete.

 

Die Wettervorhersage für Samstag, den 14.12. war nicht gerade berauschend, doch beim ausgiebigen Frühstück (die frischen Spiegeleier mit Speck schmeckten ausgezeichnet) wappnete man sich für den ersten Skitag. Von Nasserein aus (Busparkplatz, Skidepot) wurden die ersten 3 Skitage gestartet. Aufgrund des stürmischen Windes waren nur wenige Liftanlagen geöffnet, Rendlbahn, Galzigbahn und Gampenbahn, dazu einige kleinere Liftanlagen. So kämpfte man sich bei guten Pistenbedingungen aber zum Teil schlechter Sicht durch den Tag. Apropos Pistenbedingungen: die Präparierung der Pisten am Arlberg war wie üblich, mehr schlecht als recht. Zur mittäglichen Einkehr standen u.a. das Griabli oder die Rodelalm zur Auswahl.

Vor dem Abendessen waren Sauna und Hotelbar stark frequentiert. Der ungarische Chefkoch und sein Küchenteam zauberten an den nächsten 3 Abenden ein Menü auf die Teller, an das sich die Teilnehmer noch lange erinnern werden. Aus diesem Grund nimmt der abendliche Speiseplan hier einen größeren Raum ein. Das Menü am ersten Abend: Consomme mit Knödelduett, Goldenes Ei, Salatbuffet, rosa Lammrücken mit weißer Cremepolenta und sautiertem Zucchiniragout oder Schweinefilet im Kürbismantel mit Kartoffelpüree und Rotkrautbrötchen, Topfenmousse mit Zimtapfelcreme.

 

Da der vorhergesagte Föhnsturm am Sonntag, den 15.12. ausblieb, erkundeten bei jetzt wärmerem Wetter und Sonnenschein zahlreiche SkifahrerInnen Stuben (Albona), Zürs und Lech. Die Abfahrt Zürser Täli entpuppte sich mal wieder als absolutes Highlight. Das Apres-Ski war noch auf Vorsaison-Niveau, auch auf den Pisten und an den Liftanlagen hielt sich die Zahl der SkifahrerInnen ziemlich in Grenzen.

Das Menü am Sonntag: marinierte Rinderstreifen im Reispapiermantel mit Gemüse (serviert auf einer schwarzen Schiefertafel), Hummer-Currysuppe, Salatbuffet, Kalbs Involtinti mit Basmatireis und karamellisiertem Gemüse oder Pochiertes Zanderfilet mit Couscous Tartar und Spinatmousse, Vanilleeis mit lauwarmen Himbeeren. Zum Abendessen wurden auffallend viele Flaschen Wein getrunken, die Weinkarte war reichhaltig, die Beschreibung der Weine detailliert und bildhaft (z.B. weich und mollig im Abgang). Sie werden sich wundern, warum ich auf das ausgezeichnete vegetarische Essen (habe ich mir sagen lassen) nicht eingehe, aber ich bin halt kein fleischloser Vegetarier. Abends gab’s bei Chardonnay mit 2 n und weiteren Getränken noch eine längere Gesangseinlage etlicher Unentwegter zum Gitarrenspiel von Peter H.

 

Am Montag, den 16.12. war es wieder etwas stürmischer und noch wärmer, die Pisten dagegen noch leerer. Die schwarze Kandahar-Abfahrt vom Galzig war den ganzen Tag fast ohne Buckel und größtenteils menschenleer (eine Gruppe fuhr sie 4-mal in Serie, weil‘s so schön war). Fast die ganze Skitruppe versammelte sich heute zum Mittagessen in der Thaja-Hütte in St. Christoph. Früher eine Art ausgebauter Kuhstall wurde das Thaja vor 5 Jahren umgebaut und präsentierte sich jetzt in einem modernen alpinen Stil.

Das Menü am Montag: Cremesuppe von der Edelkastanie, Hausgenachte Gnocchi mit mariniertem Pfifferlingsragout, Salatbuffet, Wiener Schnitzel vom Kalb mit Petersilienkartoffel oder Tomahawk Steak vom Schwein mit Twisterkartoffeln und Mangochutney, Tiramisu Baileys mit Schokosauce.

Das Wetter am Dienstag, den 17.12. präsentierte sich frühlingshaft, die Nullgradgrenze war auf ca. 3000 m angestiegen. Mit unserem Bus fuhren wir heute nach „high“ Zürs, wo normalerweise die ganz schön Reichen absteigen. Auf den Pisten zeigten sich schon die ersten braunen Stellen und Steinchen, die Schneedecke war durch den Föhneinfluss doch sehr dünn geworden (die Winde hatten auch an zahlreichen Berghängen den Schnee weggeblasen). Da die Madloch-Abfahrt nach Zug noch gesperrt war, musste man den Skibus nach Lech benutzen. Auch hier das gleiche Bild, Frühjahrssulz und wenig Tiefschnee.

Eine obligatorische Mittagspause im Hotel Mohnenfluh in Oberlech gehört natürlich zum Tagesprogramm. Nachmittags frischte dann der Südföhn so richtig auf, auf den flacheren Pisten zurück nach Zürs kam man kaum voran.

 

Fazit nach 4 Skifahrtagen: keine Verletzten, nur ein paar „zickige“ Knie (altersbedingt), einige Blasen, etwas Muskelkater (keine Skigymnastik bei Corinna) und ein Dauerkranker (aber nicht vom Skifahren). Und eine uralte Werbung vom Mooserwirt in St. Anton gilt nach wie vor: „Saugut aber Schweineteuer“. Vielen Dank noch an die oben genannten Organisatoren, es war ein rundum gelungener Saisonauftakt, weiter so.

 

Bericht von:

Der Schreiberling (anonym)

 

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